6 Prozent mehr Studierende in höherer Berufsbildung im Kanton Luzern
Im Studienjahr 2020/21 waren im Kanton Luzern über 20'800 Studierende für einen Ausbildungsgang der Tertiärstufe eingeschrieben. Die Tertiärstufe umfasst Ausbildungen im Bereich der Hochschulen (Tertiärstufe A) und der höheren
Berufsbildung (Tertiärstufe B). Beide Bereiche sind gewachsen, zusammen um 6 Prozent. Der angespannte Arbeitsmarkt und die eingeschränkten Reisemöglichkeiten ins Ausland aufgrund der Corona-Pandemie könnten ein Grund für diese Entwicklung sein.
Verstärktes Wachstum an den Hochschulen
Die Studierendenzahlen der Hochschulen stiegen im Studienjahr 2020/21 um gut 6 Prozent. Sie nehmen damit seit 4 Jahren wieder zu, 2020/21 sogar stärker als in den Vorjahren (2019/20: +3%). Dies, nachdem die Eröffnung des neuen Campus der Hochschule Luzern in Rotkreuz (ZG) im Jahr 2016/17 zu einem Rückgang der Studierendenzahl auf dem Platz Luzern geführt hatte. 2020/21 waren an den Luzerner Hochschulen 12'955 Personen immatrikuliert. Auf Stufe Bachelor, Master oder Diplom studierten 11'880 und auf Stufe Weiterbildung oder Doktorat 1'103 Personen. Mit 7'280 Studierenden ist die Hochschule Luzern die grösste tertiäre Bildungsinstitution im Kanton, gefolgt von der Universität Luzern (3'206 Studierende) und der Pädagogischen Hochschule Luzern (2'497).
Ausbildungen an höheren Fachschulen im Aufwind
Die Studierendenzahlen der höheren Berufsbildung stiegen 2020/21 um 5 Prozent. 7'847 Personen absolvierten eine Ausbildung der höheren Berufsbildung. Ausbildungen an höheren Fachschulen (HF) wurden im Vergleich zum Vorjahr von rund 8 Prozent mehr Studierenden besucht (3'563 Pers.). 3'602 Personen besuchten Vorbereitungskurse auf eine Berufs- oder höhere Fachprüfung, und 380 waren an einem Bildungsgang der nichtreglementierten höheren Berufsbildung eingeschrieben. Die Bildungsgänge Hotellerie und Gastronomie HF (802 Pers.) und Pflegefachfrau/-mann HF (718) sowie Sozialpädagogik HF (333) zählten am meisten Studierende. Alle diese Lehrgänge werden häufiger von Frauen als von Männern absolviert: Der Frauenanteil war 2020/21 bei den Pflegefachpersonen am höchsten (93%), während das Geschlechterverhältnis bei der Sozialpädagogik (66% Frauen) und Hotellerie und Gastronomie (59%) etwas ausgeglichener ist.
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